Unkenbecken aus Bayern

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Über die Unkenbecken

Laichbecken für Gelbbauchunken (Bombina variegata)

Die Laichbecken sind speziell für die Bedürfnisse der Fortpflazungsbiologie der Gelbbachunken entwickelt. Dabei orientiert sich die Form der Laichbecken an Fahrspuren wie sie  durch Land-und Forstwirtschaftliche Fahrzeuge entstehen. Die Längsseiten sind senkrecht. Dadurch wird eine zu starke Erwärmung durch Sonneneinstrahlung verhindert und die Amphibien können zu jeder Tageszeit einen Schattenplatz aufsuchen. Diese senkrechten Wände verhindern auch eine zu schnelle Verdunstung des Wassers, was eine lange Wasserhaltigkeit der Laichbecken ermöglicht und so den Pflegeaufwand erheblich minimiert.

Die Querseiten laufen dagegen flach aus. So entstehen Warmwasserzonen in unterschiedlichen Wärmegraden. Diese können sowohl von den adulten Gelbbauchunken als auch von den Kaulquappen je nach aktuellem Bedürfnis aufgesucht werden.

Ein extrem wichtiges Element der Laichbecken sind die fest eingegossenen Verstecke.

Diese sind so gestaltet dass sich unter diesen eine Luftblase bildet. So können sich die darunter versteckten Gelbbauchunken dort über Stunden aufhalten ohne aus dem Versteck hervor zur Wasseroberfläche schwimmen zu müssen um atmen zu können. Auch bei kalten Nächten finden die Gelbbachunken in den Verstecken einen geschützten Platz.

Die Laichbecken werden von Gelbbauchunken immer sofort angenommen. Wichtig ist ein möglichst offener und sonniger Standort. Besonders nachteilig erweisen sich Äste direkt über den Becken.

Da Gelbbauchunken ihre Laichballen bevorzugt an Strukturen anheften sollte auf jeden Fall ein kleiner Ast seitlich neben dem Becken so in den Boden gesteckt werden dass diesen ins Wasser ragt. Möglich ist auch ein kleiner Graswasen den man in die Mitte des Becks stellt.

Pro Becken kann man in einem durchschnittlichem Sommer mit 100 bis 200 Hüpferlingen rechnen die das Wasser verlassen.

Die Laichbecken haben eine Abmessung von 100 cm x 80 cm und eine Wassertiefe von 25 cm. Das obere drittel der Laichbecken ist Erdfarben durchgefärbt damit die Becken sich optisch in die Umgebung einfügen. Dadurch werden sie für außenstehenden Personen auch nicht so leicht wahr genommen und bleiben vor unerwünschten Störungen verschont.

Das Gewicht von ca. 130 kg verhindert in aller Regel einen Diebstahl, Vandalismus und eine Beschädigung durch Großwild wie z.B. Wildschweine.

Pflegemaßnahmen halten sich sehr in Grenzen. Durch die verdunstungsminimierende Form ist ein Nachfüllen mit Wasser in der Regel nicht erforderlich.

Ab Mitte Oktober, wenn die letzten Hüpferlinge das Wasser verlassen haben, ist es wichtig die Becken mit Erdreich aus der unmittelbaren Umgebung der Becken zu verfüllen. So sind diese vor Frost geschützt und Fressfeinde der Kaulquappen können nicht in den Laichbecken überwintern. Frische, von Fressfeinden freie Laichgewässer sind ja die Grundvoraussetzung für eine überlebensfähige Gelbbauchunken-Population. Das ist auch der entscheidende Vorteil der Laichbecken gegenüber anderweitig angelegter Tümpel bei denen eine sichere wasserfreie Ruhezeit nicht gewährleistet ist.

Dringend abzuraten ist von Kunststoffbecken, wie z.B. Mörtelwannen. Diese erhitzen sich zu sehr, der Laich oder die Kaulquappen sterben ab und selbst wenn es zu Hüpferlingen kommt bleiben diese oft am heißen Beckenrand kleben und verenden jämmerlich.